
Auf Gerald Hüthers Frage, was ihn ermutigt habe, vor so vielen Menschen zu sprechen, sagte Ali Malodji, dass ihn der Rhetorikkurs hat aufwachen lassen. Da hatte er begriffen, dass es so für ihn nicht funktioniert. Dass er mit Freude nur direkt aus dem Herzen sprechen könne. Mit allem, was wirklich da ist.
Das war das Stichwort. Eine warme Welle der Verbundenheit durchspülte mich. Und Dankbarkeit - für den eigenen Serpentinenweg, der endlich nicht mehr eng und begrenzt ist, sondern weit und offen.
Einmal sollten wir in einer Train-The-Trainer Gruppe eine Bühne betreten und jemandem in zwei Minuten davon überzeugen, warum die GFK genau das Richtige für ihn oder sie ist. Ihn einmal blitzschnell einseifen und mit der Gießkanne abduschen.
Ich wurde das Gefühl der Fremdheit mit diesem Trainer nicht mehr los, erlebte weitere Befremdlichkeiten und verließ die Gruppe bald.
Für mich war die GFK die Befreiung vom Leistungsdruck, der mich in ein Schattendasein zu verbannen schien. Und ist es geblieben: ein gigantischer Türöffner für den Wertewandel. Um echt zu sprechen, mit Gefühl, auch wenn´s stolpert.
Eine Sprache, In der ich mit meinem Herzrasen „sein“ darf. In der ich in der Unsicherheit nicht versteinern oder verschwinden muss. Und das Bleiben lerne. Das verbunden bleiben.
Und dann zusammenwachsen. Freundin und Vorbild sein. Einladen. Andere unterhaken. Kommt, lasst uns zusammen aus dem Leistungskerker befreien und lebendig und frei werden. Das Handwerkszeug ist da. Willkommen Wahrheit.
Simply ready!
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